„Die Rose im Staub!“
Geplapper vorne weg: Erst kürzlich ist ihr neues Werk erschienen und interessiert mich jetzt schon enorm. Dabei habe ich noch gar nicht ihr letztes bewertet und mal öffentlich gestellt. Schande über mein Haupt. Ja, ja. (Wir lassen dabei Mal getrost weg, das ich noch Welltenbrandt und Frost lesen muss. Reihen verfolgen ist nicht mein Ding) Aber! Heute hatte ich Zeit und tada, hier ist sie. Also… Viel Spaß!
(unbezahlte Werbung/ Markenerkennung)
Allgemeines zum Buch
Titel: Die Rose im Staub
Autor: Sarah Skitschak
Verlag: Edition Roter Drache
Erscheinungstermin: 1. April 2021
Alter: eigne Empfehlung ab 16 Jahren
Preis: Taschenbuch 16,00€, ebook 3,99€
Seiten: 420
Klappentext: „Unter Asche und Staub liegen die Blüten noch immer.
Einst war die Rose die meine, doch nun ist sie fort.“
Eine tödliche Grenze des Glaubens trennt die Welten von Nakhara und Daegon.
Während sich die Wasserdiebin aus den Wüstenlanden in einer von Männern dominierten Truppe ihres Reitervolkes behaupten will, kämpft Daegon als Soldat hinter den Stadtmauern Gwerdhylls gegen sein Gewissen … und gegen seine Vergangenheit.
Ihr Leben wird von trockenen Böden, Stammeskonflikten und der immerwährenden Suche nach Wasser für die Regenrituale der Götter bestimmt.
Sein Leben verspricht neben paradiesischen Gärten eine Gesellschaft, die in Arenakämpfen, Säuberungen und Sklaverei nach dem Blut der freien Wüstenvölker lechzt.
Seit Jahrhunderten liegen ihre Welten in Scherben.
Zwischen den Fronten – er, der niemanden töten kann.
Sie, die Gwerdhylls Gesetze übertreten wird.
Was geschieht, wenn ihre Welten kollidieren?
Rezension
„Die Rose im Staub“, von Sarah Skitschak, wurde von mir sehnsüchtig erwartet und ist ihr erster Ausflug ins Romantasy Genre gewesen.
Es gibt eine Menge, was ich zu DRIS zu sagen habe. Also fangen wir mal mit den positiven Aspekten an.
Durch einen poetischen, komplexen Schreibstil, den man an einigen Stellen auch entwirren musste, erschuf Sarah eine unverwechselbare, einzigartige Atmosphäre. Verlieh den Charakteren Gefühle, die in ihrer gesamten Darstellung zum einen erdrückend, zum anderen aber auch absolut menschlich waren. Die Welt ist anschaulich gestaltet, gespickt mit Konflikten und Gesellschaftlichen Grenzen und hat dennoch was magisches an sich, was einen verzaubert. Der Spannungsbogen war solide aufgearbeitet und endete in einem traurigen Knall, der in einem saß.
Die beiden Protagonisten, die wir während der Geschichte begleiten, sind so unterschiedlich wie Feuer und Wasser und dementsprechend immer in einer Balance, die zu kippen droht. Es war faszinierend das mitzuverfolgen und zu erleben, was daraus wird. Leider blieben mir die Nebencharaktere zu blass und einige ihrer Motive sowie Handlungen dadurch nicht nachvollziehbar. Außerdem hätte ich gerne mehr von ihn erfahren.
Und jetzt kommt mein größter Kritikpunkt: die Geschichte selbst. Ja, sie fokussiert sich auf die Liebesbeziehung zwischen den Protagonisten und dementsprechend viel Platz nimmt sie auch ein, aber es gibt trotzdem Logikfehler, die mir ins Auge gestochen sind. Während der erste Teil einem roten Faden noch folgte und man über ein paar wegbleibende Details, die alles noch runder gemacht hätten, stehen konnte, blieb das für den zweiten Teil gänzlich aus. Für mich wirkte dort vieles an den Haaren herbeigezogen und es mangelte an allen Ecken an Erklärungen, die einige Situationen klarer gemacht hätten. Realistischer für die Story selber. Schade, da es das Potenzial hatte mehr aus sich herauszuholen. Mit dem Ende hatte ich kein Problem, da es dort mehr oder weniger hinausgelaufen war.
Fazit, sprachlich und charakterlich gesehen eine Bombe. Geschichtlich leider weniger. Trotzdem eine Empfehlung!
Das Buch hat von mir 3,5/5🌹 bekommen.
Liebe Grüße rosarium🌹
Quelle für Informationen des Buches: